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Wie in den Grundlagen zur Lichttechnik bereits angesprochen, kommt man für eine gelungene Bühnenshow oft nicht um den Einsatz von Effektnebel herum. Entgegen vieler Meinungen ist dieser gesundheitlich völlig unbedenklich, und kann auch über einen längeren Zeitraum im gewöhnlichen Maß bedenkenlos inhaliert werden. Zu den Gefahren gehören dennoch Sichtbehinderungen, mögliche Reaktionen der Atemwege und das Entstehen einer Rutschgefahr im unmittelbaren Bereich um die Nebelmaschine.Der Nebel wird durch verschiedene Verfahren erzeugt, in den meisten Fällen durch das Erhitzen und Verdampfen von speziellem Nebelfluid. Das Fluid gibt es im Fachhandel in Kanistern ab 5l zu kaufen. Wie lange eine Maschine mit einer bestimmten Menge von Fluid nebeln kann, hängt von ihrer Leistungsfähigkeit und dem individuellen Verbrauch ab. In der Regel machen die Hersteller in der Bedienungsanleitung dazu nähere Angaben.Andere Nebelmaschinen erzeugen den Dunst durch das Verdampfen von sogenanntem Trockeneis (CO²), Stickstoff und mechanische Zerstäubung (sogenannte "Cracker", englisch für "Brecher"). Da diese Arten von Nebelmaschinen aber praktisch ausnahmslos im professionellen Bühnensektor eingesetzt werden, soll hier nicht detailliert darauf eingegangen werden.Wichtig ist, dass man beim Kauf darauf achtet, ob man für seine Nebelmaschine Fluid auf Wasser- oder auf Ölbasis benötigt. Ein falsches Fluid kann die Maschine zerstören. Fluid auf Wasserbasis ist günstiger als solches auf Ölbasis. Fluid auf Öl- oder Wasser-Glykol-Basis wird in Crackern eingesetzt. Der Nebel aus Crackern sollte aufgrund des Ölgehalts ausschließlich im Freien eingesetzt werden. Außerdem bergen diese Maschinen in besonderem Maße die Gefahr der Bildung eines rutschigen Films auf dem Boden.Außerdem gibt es Fluide mit unterschiedlicher Standzeit. Damit ist die Dauer gemeint, die der Nebel sich in der Luft sichtbar hält, bevor er sich verflüchtigt. Je höher die Standzeit, desto länger ist der Nebel sichtbar und in der Regel somit auch dichter. Nicht alle Maschinen können beliebig dichten Nebel erzeugen. Manch günstige Geräte sind mit der Verarbeitung von Fluid mit sehr hoher Standzeit überfordert und nehmen Schaden. Im Zweifelsfall ist der Empfehlung des Herstellers zu folgen.Ein wichtiges Merkmal von Neblern ist die Aufheizzeit. Diese gibt an, wie lange ein Gerät benötigt, bis es einsatzbereit ist. Lange Aufheizzeiten stören dabei nicht nur vor dem ersten Nebelausstoß, sie vermeiden oftmals auch ein Nebeln dann, wenn man es gerade einsetzen möchte. Anstatt Nebel ausstoßen zu können, sind insbesondere günstige Maschinen oft im falschen Moment mit (erneutem) Aufheizen beschäftigt.Die Leistungsfähigkeit einer Nebelmaschine wird in der Regel in m³/min angegeben. Dabei beschreibt ein m³ das Raummaß von 1m x 1m x 1m, oder in Litern gesprochen 1.000l. Die Leistungen variieren von circa 40m³ bis zu weit über 1.000 m³/min. Bei höherwertigen Nebelmaschinen geben die Hersteller oftmals lediglich den Fluidverbrauch pro Minute an.Bei kleinen, geschlossenen Räumen reichen selbst einfache, kleine und günstige Nebler oft schon aus, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Bei großen Sälen oder OpenAir-Veranstaltungen, sind professionelle Geräte ein Muss.Um Nebel zu erzeugen, gibt es verschiedenste Geräte. Hier folgt eine Übersicht.