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Der Kunde
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Einführung
In Zeiten von Multimedia und immer neuen Geschäftsformen, gibt es unzählige Wege für sich zu werben. Wer sich beruflich mit diesem Thema auseinandersetzt, könnte an dieser Stelle stundenlang darüber berichten. Was sind aber für DJs die gängigsten und nützlichsten Wege der Werbung? Im Folgenden werden einige Werbeformen aufgelistet, sowie einzelne Vor- und Nachteile angeführt. Welche Art der Werbung für einen Dienstleister die Richtige ist, muss jeder letztlich selbst entscheiden.



Im Telefonbuch / Gelbe Seiten
Diese Werbung kostet in der Regel nichts und ist vor allem für Firmenkunden eine potentielle Quelle bei einer Recherche nach einem geeigneten DJ. Der Nachteil ist, dass man lediglich seinen Namen bzw. den Namen seiner Firma und die Branche angeben kann. Werbetexte selbst sind nicht möglich. Beantragen kann man einen Eintrag direkt über das örtliche Telefonbuchunternehmen.

In der Zeitung
Noch immer ist es möglich, wie in den vergangenen Jahrzehnten üblich, Werbung in den Printmedien, vor allem den Tages- und Wochenzeitungen, zu schalten. Dabei gibt es Vor- und Nachteile. Nachteilig ist, dass es sich bei Zeitungen für viele potentielle Kunden um ein veraltetes Medium handelt, das kaum noch Beachtung findet. Der Absatz von gedruckten Zeitungen ist seit Jahren rückgängig. Damit schrumpft auch der potentielle Leserkreis. Hinzu kommt, dass sollte man in einer Zeitung inserieren, die Anzeigen dort verhältnismäßig teuer sind und dass nicht sichergestellt ist, ob die Kunden sie überhaupt wahrnehmen. In der Regel werden nur großflächige bunte Anzeigen beachtet. Diese Form der Anzeigen ist dann aber noch einmal um ein Vielfaches teurer und für die meisten DJs nicht rentabel. Erfahrungsgemäß lohnen sich solche Anzeigenschaltungen lediglich in ländlichen Gebieten und dort in wöchentlich erscheinenden Zeitungen.

In Fachzeitschriften
Der Markt der Fachzeitschriften ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Für beinahe jedes Themengebiet gibt es eine eigene Ausgabe. Als DJ muss man prüfen, ob eine Anzeigenschaltung dort für einen selbst Sinn macht. Die Anzeigen sind zwar verhältnismäßig teuer, können einem aber z.B. als Mobile-DJ mit einer Anzeige in einer Hochzeitszeitschrift viele Kundenkontakte bringen.



Als Postwurfsendung
Es gibt die Möglichkeit, bereits selbst erstellte Werbung, z.B. in Form von Flyern, durch das örtliche Postunternehmen in einem vorgegebenen Umkreis mit der Tagespost verteilen zu lassen. Alternativ ist es möglich seine Werbung mit Tages- oder Wochenzeitungen austragen zu lassen. Der Kostenaufwand ist so im Verhältnis zu einer großflächigen Anzeige in der Zeitung bedeutend niedriger. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Werbeflyer durch den interessierten Kunden ohne Probleme aufbewahrt werden kann. Die Werbung wandert also nicht mit der Zeitung in den Müll.

Durch Flyer
Das Verteilen von Flyern im öffentlichen Verkehrsraum, also auf Straßen, Wegen und Plätzen, ist immer genehmigungspflichtig. Diese Genehmigung kann das örtliche Ordnungsamt erteilen. Sollte eine entsprechende Genehmigung erteilt werden, ist diese immer kostenpflichtig und an Auflagen gebunden, wie z.B. eine örtliche Begrenzung oder die Beseitigung weg geworfener Flyer. In der Regel werden solche Genehmigungen aber gar nicht mehr erteilt, weil das Müllaufkommen zu groß ist. Auch das Anbringen von Flyern an Autos fällt unter diese Regelungen.

Hat man Kontakte zu einem Ladenlokal, einem Club oder einem Restaurant, kann man die Flyer unter Umständen dort nach Rücksprache mit dem Verantwortlichen auslegen.

Durch Plakate
Der Druck von Plakaten ist günstiger als man denkt. Je größer die Stückzahl und je weniger Farben verwendet werden, desto günstiger ist jedes einzelne Exemplar. Plakate dürfen aber nicht ohne weiteres angebracht oder aufgehangen werden. Außerorts verbietet sogar der §33 Absatz 1 der Straßenverkehrsordnung jegliche Werbung, wenn dadurch „am Verkehr Teilnehmende in einer den Verkehr gefährdenden oder erschwerenden Weise abgelenkt oder belästigt werden können. Auch durch innerörtliche Werbung und Propaganda darf der Verkehr außerhalb geschlossener Ortschaften nicht in solcher Weise gestört werden.“



Für das Plakatieren innerorts bedarf es fast immer einer Genehmigung durch das örtliche Ordnungsamt. Diese Genehmigungen sind immer zeitlich befristet, an Auflagen gebunden und kostenpflichtig. Alternativ dazu kann man öffentlich bereit gestellte Plakatwände und Plakatsäulen nutzen. Diese werden jedoch immer seltener. Immer häufiger hingegen werden von Werbefirmen solche Säulen aufgestellt. Eine Nutzung dieser Werbeflächen ist jedoch mit nicht unerheblichen Kosten, eine unberechtigte Nutzung oft mit erheblichen Regressforderungen verbunden.

Bei Suchmaschinen
Das zentrale Medium, über das Kunden nach einem geeigneten DJ für ihr Event suchen, ist das Internet. Oft werden in den gängigen Suchmaschinen einfach ein paar Schlagworte eingegeben, wie etwa „DJ Hochzeit Köln“. Wissenschaftlichen Untersuchungen zu Folge werden dann kaum mehr als die ersten fünf Treffer betrachtet, fast nie ein Treffer, der auf der zweiten Ergebnisseite angezeigt wird. Das bedeutet, dass es einem DJ gelingen müsste, unter den ersten Treffern zu erscheinen. Wie funktioniert das? Die Zauberworte heißen „Budget“ und „SEO“.

SEO steht für „Search Engine Optimization“, also Suchmaschinenoptimierung. Mit gezielten Maßnahmen kann man eine Website bei den Suchmaschinenergebnissen weiter oben platzieren. Diesen Maßnahmen sind aber Grenzen gesetzt. Es gibt Anbieter, die sich nur mit SEO befassen. Die Überarbeitung einer Homepage durch eine spezialisierte Firma und die Pflege dieser Überarbeitung kann ohne weiteres jedes Jahr einen vierstelligen Betrag kosten.

Ein anderer Weg, um in den Suchergebnissen nach oben zu wandern, ist es, direkt an den Betreiber der Suchmaschine Geld zu zahlen. Dadurch erkauft man sich je nach Budget einen Platz in den obersten Treffern, die dann als „Anzeige“ gekennzeichnet sind. Die Kosten dafür richten sich nach der Platzierung, der Reichweite (national oder regional) und der Häufigkeit, mit der die Anzeige gezeigt wird. Berechnet wird außerdem jedes Mal, wenn ein Kunde auf die Anzeige klickt und auf die Homepage des DJs weitergeleitet wird.

Neben der Platzierung der Werbung auf den Seiten der Suchmaschine selbst gibt es inzwischen auch weit reichende Verknüpfungen zu anderen Partnerseiten der Suchmaschinen, sodass die Werbung auch auf anderen populären Seiten in die Werbebanner einbezogen wird. Der Vorteil kann sein, dass so mehr potentielle Kunden erreicht werden. Der Nachteil kann sein, dass dadurch Personen angesprochen werden, die gar nicht zur Zielgruppe gehören. Klicken die dann auf das Werbebanner, verursachen sie unnötig Kosten.

In welchem Radius um den Gewerbesitz und auf welchen Seiten die eigene Werbung geschaltet werden soll, kann man in einem gewissen Rahmen beim Schalten der Werbung bestimmen.

Google Maps
Auch mit einer Suchmaschine verbunden, nämlich dem Marktführer Google, aber erstaunlicher Weise bislang noch kostenlos, ist ein Eintrag bei „Google Maps“. Dort kann man Firmen und ihren Standort eintragen lassen. Sucht ein Kunde also einfach auf der virtuellen Landkarte nach dem nächstgelegenen Dienstleister, kann er so auf einen DJ aufmerksam werden. Alles, was dafür nötig ist, ist eine kostenlose Registrierung.

Man bekommt dann auf einer Postkarte nach zwei bis vier Wochen einen Aktivierungscode zugesendet, um sich zu legitimieren. Nach der Legitimierung dauert es noch einmal einige Tage, dann hat man seinen eigenen Eintrag auf der virtuellen Landkarte von Google.

Werbung auf dem Firmenfahrzeug
Besitzt man einen Pkw, Lkw oder Anhänger, sollte man darüber nachdenken auch diesen für seine eigene Werbung zu nutzen. Vor allem Anhänger bieten sich aufgrund ihrer großen Seitenfläche dafür an. Es gibt Firmen, die sich auf das Folieren und Beschriften von Anhängern und größeren Fahrzeugen spezialisiert haben. Die Kosten schwanken je nach Größe, Darstellung und Farbumfang sehr stark zwischen circa 150€ und 1500€ pro Fahrzeug.

Achtung: in immer mehr Gemeinden ist es nicht mehr erlaubt Anhänger oder Kraftfahrzeuge mit Werbeaufschrift an einer beliebigen Stelle als Werbeträger abzustellen. Sich so eine (nicht genehmigte) Werbefläche zu erschleichen, kann zu einem Bußgeld führen.

Visitenkarten
In jedem Fall sollte man keine Chance ungenutzt lassen potentiellen Kunden eine Visitenkarte mitzugeben. Es gibt diverse Anbieter, die eine Vielzahl von Vorlagen zum Erstellen von Visitenkarten anbieten oder bei der Erstellung helfen. Die Kosten für Visitenkarten sind verhältnismäßig gering. Für 500 Visitenkarten zahlt man inzwischen regelmäßig weniger als 20€, wobei sich die Kosten vor allem nach der Qualität des Papiers und dem Farbumfang richten.

Werbebanner
Eine gute Möglichkeit, seine eigenen Dienstleistungen zu bewerben, ist es, auf Events mit Werbebannern zu werben. Diese können ohne großen Aufwand zum Beispiel am Eingang, dem DJ-Pult oder an der Tanzfläche angebracht werden. Werbebanner auf Folie können inzwischen auch online erstellt und bestellt werden. Sie kosten je nach Ausführung und Größe zwischen circa 20€ und einigen Hundert Euro.  

Werbegeschenke
Der Markt an Werbeartikeln ist schier unüberschaubar. Es gibt diverse Firmen, die sich auf den Vertrieb und die individuelle Gestaltung solcher Werbegeschenke spezialisiert haben. Für DJs, die kaum wiederkehrende Kunden haben, bietet sich das Verteilen von Werbeartikeln, die den Kunden immer wieder an den Dienstleister erinnern, aber kaum an.
 
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