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        Scanner

Einführung
Scanner sind die kleinen Brüder der Movingheads. Ein Scanner besteht aus zwei Grundelementen: einem Gehäuse, in dem das Leuchtmittel sitzt, und einem motorisch bewegten Spiegel. Trifft der Lichtstrahl des Scanners nun auf seinen Spiegel, kann der Strahl durch Bewegung des Spiegels durch den Raum bewegt werden.  

Der Spiegel des Scanners bewegt sich dabei auf zwei Achsen, ähnlich dem Movinghead, horizontal und vertikal. Die Achsen werden auch hier als PAN (horizontal) und TILT (vertikal) bezeichnet. Im Gegensatz zum Movinghead ist der Bewegungsraum des Lichtstrahls allerdings deutlich mehr eingeschränkt. So kann der Spiegel des Scanners das Licht ungefähr maximal im 90°-Winkel nach rechts und links projizieren, jedoch nie hinter den Scanner.

Auch die vertikale Ausrichtung des Lichts ist deutlich eingeschränkter. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass das Licht eines Scanners eher nach vorne abgegeben wird. Daher bieten sich Scanner vor allem für frontale Beleuchtungskonzepte an, wie z.B. von Bühnen herab oder von außen um eine Tanzfläche herum.

Es gibt Scannermodelle, die anstatt einem einfachen Spiegel eine Rolle mit mehreren Spiegeln besitzen, sogenannte „Walzenscanner“. Dabei kann sich die Walze drehen, und so eine Vielzahl von Lichtstrahlen projizieren. Außerdem kann die Walze seitlich gedreht werden.

Scanner bieten zwei Vorteile im Vergleich mit Movingheads. Zum einen sind sie deutlich günstiger in der Anschaffung. Zum anderen besitzen die Spiegel eine deutlich geringere Masse als der Head eines Movingheads. Dadurch lassen sich die Strahlen eines Scanners bedeutend schneller durch den Raum bewegen, als die eines Movingheads.

Leuchtmittel
Im Gehäuse des Scanners befindet sich die gesamte Optik des Systems. Je nach Qualität und Ausstattungsumfang werden unterschiedlich viele Features angeboten. Ältere Modelle arbeiten oft mit klassischen Entladungslampen, den EMH, HTI-, HMI-, HTR-, MSD und MSR-Leuchten. Moderne Scanner arbeiten mit LED-Leuchtmitteln.


einfacher Scanner mit Bedienfeld, Spiegel und Linse (von links nach rechts)

Der Vorteil von Entladungslampen liegt in ihrer großen Helligkeit. Der Nachteil liegt darin, dass sie eine gewisse Zeit benötigen, bis sie ihre volle Helligkeit erreicht haben, sie sehr heiß werden, sie nicht so lange brennen können wie LEDs und dass sie recht teuer in der Anschaffung sind, auch als Ersatzteil. Der Vorteil der LED-Leuchtmittel liegt in der geringen Wärmeentwicklung, dem geringen Stromverbrauch, der langen Lebensdauer und dem geringen Anschaffungspreis. Dafür sind sie allerdings weniger leuchtstark. Somit bieten sich Entladungslampen eher für große Locations und den professionellen Einsatz an, während LED-Geräte auch in kleineren Räumlichkeiten und bei nur gelegentlichem Einsatz besser aufgehoben sind.

Optiken und Steuerung
In Bezug auf die optischen Möglichkeiten bieten Scanner mit kleinen Abstrichen dieselben Möglichkeiten wie Movingheads (siehe dazu auch Abschnitt „Movingheads -> Optiken). Auch die Steuerung ähnelt sich, wenn sie auch geringfügig weniger komplex ist (siehe dazu auch Abschnitt „Movingheads -> Steuerung).

Einsatzgebiet
Scanner eignen sich vor allem für Installationen, bei denen die Tanzfläche von vorne (zum Beispiel von einer Bühne aus) oder von den umgeben Wänden aus beleuchtet werden soll. Bedingt dadurch, dass Scanner ihr Licht nur nach vorne und zu den Seiten abgeben, können sie so die größtmögliche Fläche erfassen. Da die Spiegelmechanik relativ empfindlich ist, eignen sich Scanner besonders für Festinstallationen.
 
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