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Spiegelkugeln

Einführung
Spiegelkugeln gehören zu den ganz klassischen Lichteffekten. Obwohl die technische Entwicklung der vergangenen Jahre immer mehr alte Technik ersetzen konnte, gibt es noch immer keine echte Alternative zum Einsatz einer konventionellen Spiegelkugel.


Spiegelkugel an Traverse mit LED-PAR als Beleuchtung und Safety

Die Kugeln werden in Größen von circa 10cm bis 200cm Durchmesser angeboten. Die Bauweise ist dabei grundsätzlich immer dieselbe: auf eine Trägerkugel aus Kunststoff werden quadratische Spiegelplättchen aufgeklebt. Je nach Qualität der Kugel variieren die Größe der Spiegel und deren Reflexionsvermögen.

Neben der klassischen Ausführung mit klaren Spiegeln gibt es inzwischen auch Modelle mit schwarzen oder goldenen Spiegeln. Die Preise für andersfarbige Spiegel weichen von den Basismodellen nur geringfügig ab, während Kugeln mit zunehmender Größe, vor allem jenseits von 50cm Durchmesser, aufgrund der notwendigen Fertigung von Hand überproportional teurer sind.

Beleuchtung
Eine Spiegelkugel an sich ist nicht in der Lage Licht auszusenden, sondern nur es zu reflektieren. Daraus resultiert, dass man für den Einsatz einer Spiegelkugel zusätzlich stets eine externe Lichtquelle benötigt.

Beim klassischen Einsatz einer Spiegelkugel wird diese durch eine punktförmige Lichtquelle, also zum Beispiel einen PAR-Scheinwerfer beleuchtet. Es gibt spezielle Lampen, die einen sehr engen Abstrahlwinkel, und somit ein optimales Anleuchten der Kugel garantieren. Diese Lampen werden "Pin-Spot" genannt (Englisch etwa so viel wie "Nadel(großer)-Punkt").

Neben dem Anleuchten durch einen oder mehrere speziell dafür installierte Scheinwerfer kommt auch eine Beleuchtung durch andere Lampen in Betracht, zum Beispiel einen Movinghead. So kann man gegebenenfalls die bereits installierte Lichttechnik zur Integration einer Spiegelkugel nutzen, ohne gesonderte Scheinwerfer für diesen Zweck installieren zu müssen.

Steuerung
Spiegelkugeln wirken nur dann richtig, wenn sie sich langsam drehen. Für diesen Zweck gibt es spezielle Spiegelkugelmotoren, die an der Decke oder einer Traverse angebracht werden. An sie wird dann die Kugel gehangen und dreht sich so gleichmäßig.

Fast alle Motoren werden ohne eine Möglichkeit der Steuerung geliefert. Sobald die Motoren mit Strom versorgt werden, beginnen sie sich zu drehen. Nur sehr hochwertige Motoren bieten die Möglichkeit die Rotation per DMX zu steuern. Der verwendete Motor muss ebenso wie die Kugel über eine zweite Fallsicherung (Safety) verfügen.

Einsatzgebiet
Spiegelkugeln erfordern besondere räumliche Begebenheiten. Neben einer ausreichenden Raumhöhe ist es außerdem erforderlich, dass eine sachgerechte Montage erfolgen kann. Dafür ist entweder eine belastbare Decke oder eine entsprechende Traversenkonstruktion erforderlich. Ein Aufhängen an einem Stativ scheidet aus. Somit kommt der Einsatz einer Spiegelkugel regelmäßig nur bei größeren Räumen und Veranstaltungen in Betracht. Der optische Effekt einer hochwertigen Kugel stellt jedoch immer noch ein Highlight dar, dass von Gästen jeder Generation geschätzt wird.
 
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